Immer wieder Sonntags

Eieiei, was sehe ich da? Keine Beiträge, dass ist mal sicher. Okay, dass mit den drei Tipps hat ja mal nichts so gut funktioniert. Naja, hauptsache, ich melde mich mal wieder und diesmal mit Neuigkeiten. Die letzten Wochen waren relativ voll gestopft mit Geburtstagen und leckeren Balkonbrunch/dinners und dann noch Arbeiten und Uni und so weiter und so fort. Aber jetzt bin ich zurück!

Es ist nämlich Sonntag. Ein schöner Tag, vielleicht sogar der schönste Tag der Woche, obwohl es Menschen geben soll, die diesen Tag gar nicht mögen, zumindest wenn ich den Statusmeldungen meiner Bekannten S. Glauben schenke. Jeden Sonntag lese ich im Newsfeed nämlich folgendes: "Ihh, Sonntag!" oder "Ich hasse Sonntage" oder "Warum ist schon wieder Sonntag?" 

Woher kommt dieser Sonntagshass? Weil man total verkatert vom Samstag ist? Oder weil Sonntag der letzte Tag vor Montag ist? Oder weil Sonntag alle Geschäfte zu sind? Vor allem letzteres macht den Sonntag doch gerade so herzallerliebst. Niemand auf der Straße, alle sind zu hause, die Zeit scheint still zu stehen. 

Insbesondere im Winter sind Sonntage klasse, wenn man morgens mit der Kerze am Tisch frühstückt, eingehüllt in viele Lagen Stoff, dazu ein bißchen Radio hören und dann direkt vom Frühstücktisch zum Backen übergeht. Denn was gibt es im Winter besseres, als Plätzchen zu essen oder Waffeln zu backen?

Nun gut, Winter ist noch nicht, aber der Herbst hat angefangen, langsam wird es kalt und ich habe mir gestern Abend schon meinen Winterschal umgelegt und eine dicke Strumpfhose getragen. Ach, nach dem Sommer liebe ich einfach den Winter oder Herbst. Vor allem, wenn die Heizungen angeschaltet werden und die alten Häuser diesen eigentümlichen Geruch ausstrahlen. Da wird mir ganz warm ums Herz. Hach...aber jetzt Schluss mit dieser Winteromantik! Auf zum Beitrag.

Heute gibts mal ein paar Tipps für einen schönen Sonntag, wenn das Frühstück gerade verdaut wird und man den Rest des Tages noch nichts vorhat.

Eigentlich sind ja so faule Sonntage zu hause ideal, um mal die Dusche ruhen zu lassen und stattdessen Wasser zu sparen. Allerdings habe ich mir vor kurzem Body-Scrub selbstgemacht und der Duft und das schöne Gefühl danach, macht schon Lust auf eine warme Dusche. Also an die Zutaten und los gepeelt. 

Das Schöne bei diesem Peeling ist, dass man alle Zutaten bereits zu hause hat und es innerhalb von zwei Minuten fertig ist. Ihr braucht nur:

4 Esslöffel Zucker 

2 Esslöffel Olivenöl

Ein paar Tropen Aroma (z.B. Lavendel)

Alles in einem Einmachglas oder ähnlichem zusammenmischen und fertig. Auf die Haut damit, einreiben und abspülen.

Wenn ihr dann duftend und herrlich weich aus der Dusche steigt, könnt ihr gleich zum nächsten Punkt übergehen: das Sofa. Was gibt es besseres, als an einem faulen Sonntag einen alten Film zu gucken? Nichts, oder? Es gibt natürlich eine Riesenauswahl an Filmen, allerdings rate ich euch heute zu einem Klassiker aus den 60er Jahren mit Peter Sellers: 

Der Partyschreck

Es gibt einfach nichts besseres, als sich Peter Sellers in der Rolle des tollpatschigen indischen Schauspielers anzugucken, der uneingeladen auf einer Dinnerparty in Hollywood auftaucht. 90 Minuten voller Slapstick und Blödelei, die aber nie peinlich sind. Dafür ist die Kulisse, das Haus eines reichen Studichefs, besser ausgestattet als James Bonds Anzug. Der Technik-Schnickschnack und der Fluss im Eingangsbereich stehen stellvertretend für eine Zeit, in der man dachte, dass wir im Jahr 2000 in fliegenden Autos durch die Gegend fahren. Prädikat sehenswert!

Und was gibts sonst noch? Die Fertigstellung des Orga-Bretts. Ja, es ist vollbracht. Es hängt an der Wand, wenn auch nur an einem Nagel, aber es hängt und hält.

Ist es nicht wunderschön? Ich bin stolz und zufrieden, dass ich es endlich fertiggestellt habe und es nicht länger im Arbeitszimmer an der Wand lehnt!

Und es gibt noch etwas schönes: Ich habe mir eine Nähmaschine gekauft und bin bereits fleißig am nähen. Am liebsten wäre ich noch viel fleißiger, doch leider geht momentan meine Abschlussarbeit noch vor. Dafür habe ich von meiner lieben Freundin einen ganz tollen alten Nähkasten geschenkt bekommen, den ihre Mutter für mich aufgearbeitet hat. Vielen lieben Dank nochmal! Und ich habe mir auch gleich einen kleinen Kreativtisch eingerichtet, an dem ich nicht nur nähen, häkeln und stricken kann, sondern auch meine neuen Aquarellbuntstifte ausprobieren darf, die mir ebenfalls geschenkt wurden. Und so sieht das dann aus:

Vorher

Nachher

So und jetzt wünsche ich noch einen angenehmen Sonntag und entspannt euch alle schön!

Alles Liebe

Eure Prinzessin Zahnstein