1,2,3 und es werde ein Arbeitsplatz


Mein kleiner Kreativbereich hat sich endlich herausgeputzt, alles fing an mit dem lang ersehnten Schreibtisch. Dann folgten Schlag auf Schlag alle weiteren Wandekorationen, so dass ich mich letztendlich richtig wohl in meinem Zimmer und an meinem neuen Arbeitsplatz fühle. 


Hier seht ihr meinen neuen Setzkasten, die Idee ist mir förmlich im Schlaf gekommen. Mein Nähkasten war nämlich randvoll mit Nähgarnen, die sich liebend gern verhedderten und einfach ein großes Durcheinander erzeugten. 
Dagegen wollte ich irgendwas tun und dann ist mir eingefallen, so ein Setzkasten aus Holz ist eigentlich der ideale Aufbewahrungsort für Garne und andere Kleinigkeiten, die sonst meinen Schreibtisch voll stellen.


Na, erkennt ihr den kleinen Tiger von meinem Flohmarktbesuch wieder? Auch er hat neben Garn, Tape und ganz viel Glitzer ein schattiges Plätzchen im Kasten gefunden. 
Den Setzkasten habe ich für 4 Euro bei Ebay gekauft und ihn dann mit Acyrlfarbe in weiß und gelb bemalt. Die Idee mit den Kontrastfarben habe ich von Abeautifulmess, die ihre Küchenschränke so gestrichen haben.  


Die nächste schöne Idee kam mir auch ganz spontan und zwar als ich mal wieder diese Topfuntersetzer von Ikea gesehen habe. Die Kosten so gut wie nichts und eignen sich mit der richtigen Frontdekoration hervorragend als Pinnwand. Ich habe insgesamt sechs Stück gemacht. Dabei habe ich zunächst mit Geschenkpapier angefangen, das ich passend ausgeschnitten und dann mit Serviettenkleber aufgeklebt habe (siehe unten Mitte). Das Geschenkpapier muss hierfür aber sehr dick sein, da es sich sonst unschön wellt. 
Danach habe ich plötzlich an die zwei großen Filzmatten gedacht, die ein kompletter Fehlkauf waren bzw. ich nie so genau wußte, was ich damit anfangen sollte (siehe oben rechts). Auch hier gilt ausschneiden und mit Serviettenkleber oder Bastelkleber auf den Topfuntersetzer kleben. 


Als dritte und meiner Meinung nach besten Möglichkeit kamen mir meine ganzen Stoffreste in den Sinn, die zu klein zum Nähen, aber zu groß zum Wegschmeißen sind. Hierbei habe ich zwei Methoden ausprobiert, die beide gut funktionieren und davon abhängen, welche Materialien ihr zuhause rumliegen habt.


Bei beiden Methoden schneidet ihr jeweils passend euren Stoff aus. Schneidet lieber zu groß aus, damit ihr beim Spannen um den Untersetzer nicht plötzlich bemerkt, dass ihr zu knapp bemessen habt. 


Methode 1: Beim ersten Versuch hatte ich gerade nichts anderes zu Hand, deswegen habe ich den Stoff einfach mit Reisszwecken befestigt. Diese Methode ist deswegen so gut wie einfach, weil ihr theoretisch immer wieder den Stoff nach Lust und Laune austauschen könnt. 
Befestigt habe ich das Ganze mit einem Tesa-Posterstrip, schließlich will ich ja keine 10 Kilo schweren Gegenstände an die Pinnwände heften, sondern vorwiegend Karten und Notizen.

Methode 2 (leider ohne Fotonachweis): Statt den Stoff mit Reisszwecken zu befestigen, benutzt ihr einen Tacker (also diese großen Tacker, obwohl vielleicht geht auch der kleine aus dem Bürobedarf; einfach mal ausprobieren). Hier ist natürlich der Vorteil, dass es professioneller ist und möglicherweise besser hält. Dafür müsst ihr aber beim Spannen des Stoffs auch sehr exakt arbeiten, da ein Nachspannen so gut wie unmöglich ist. Außerdem könnt ihr den Stoff schwerer austauschen und sehr wahrscheinlich ist er danach kaputt. 

Ich finde beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Ihren Zweck erfüllen sie auf jeden Fall.


In meinem nächsten Post verrate ich euch dann was es hiermit auf sich hat. 

Viel Spaß beim Arbeitsplatz dekorieren.


Es werde Glitzer


Ja, ja, der gute alte Glitzer, er lässt mich einfach nicht los. Zwar hat er es seit dem letzten Winter kaum noch aus meiner Tasche geschafft, doch jetzt ist er wieder zurück und zwar nicht in meinem Gesicht oder an einem sonstigen Körperteil, sondern in seinem eigentlichen Spezialgebiet: der Bastelei. 

WARNUNG: Der folgende Blogpost beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Glitzer und seinen Anwendungsgebieten. Für Menschen, die eine notarische Abneigung gegen diese Art des Glücks in kleinen Dosen haben, ist der folgende Blogpost nur bedingt zu empfehlen.

Neben der Leidenschaft zum Glitzer habe ich eine gewisse Sammelleidenschaft über die Jahre entwickelt, in letzter Zeit vor allem in Bezug auf jegliche Gegenstände, die als Vasen, Aufbewahrungsmöglichkeit oder sonstiges aus Ihrem natürlichen Verwendungszweck herausgerissen werden können. Daher besitze ich auch eine mehr oder weniger große Sammlung an Einmachgläsern. Einerseits liegt das an einer gescheiterten Geschäftsidee im Bereich der Nuss Manufaktur, andererseits an der erwähnten Sammelleidenschaft. 
Damit der Vorrat an Gläsern kleiner wird - ich sage nur: Geschenke, Geschenke - habe ich heute aus schnöden Gläsern kleine oder größere glitzernde Leuchten geschaffen. Hierzu braucht man folgende Utensilien:


Glas, Pinsel. Klebeband/Tesa, Serviettenkleber (ModPodge) und natürlich Glitzer in allen vorhandenen Formen und Farben. Danach kann es auch schon losgehen.


Klebt die Gläser nach Wunsch ab, damit ihr am Ende auch nur dort Glitzer habt, wo ihr auch Glitzer haben wollt. Na gut, ehrlich gesagt, ist das fast unmöglich. Denn die Glitzererfahrenen unter euch wissen natürlich, Glitzer kommt immer überall hin und wer weniger glitzeraffin ist, kann dabei schnell einen regelrechten Nervenzusammenbruch bekommen. Mein Tipp gegen zuviel Glitzer an den falschen Stellen: nasses Papier zum Wegwischen :)


Damit euer Glitzerlicht später so aussieht wie das oben rechts, müsst ihr das Glas, wie hier gezeigt in Dreiecken abkleben. Dieses Glas birgt aber die meiste Gefahr in sich, dass der Glitzer dort endet, wo er eigentlich nicht hingehört. Aber wir lieben ja schließlich das Risiko.


Entschuldigt dieses verschwommene Foto, aber wenn man einmal angefangen hat die Gläser zu fertigen, kann man seine Kamera nur noch bedingt halten, ohne die Linse mit Glitzer zu zerstören. Deswegen habe ich auch alle Fotos mit meinem Telefon gemacht, die Linse ist dann doch nicht ganz so wertvoll wie die von meiner Spiegelreflex. 

Aber der Prozess ist auch ohne Fotos leicht nachzuvollziehen: Ihr pinselt nach und nach euer Glas mit dem Serviettenkleber ein und streut dabei immer wieder Glitzer auf die klebrigen Stellen. Diesen drückt ihr dann vorsichtig fest und schüttelt ihn immer mal wieder ab, damit ihr nicht einen zu großen Glitzerüberschuss ansammelt. Arbeitet immer mit einer Unterlage, damit ihr den gröbsten Glitzer problemlos später in den Mülleimer oder aus Spaß an der Freude über euch schütten könnt. Denn wir Glitzerabhängigen wissen schließlich, dass so ein Glitzerbad herrlich erfrischend wirken kann und euch gleichzeitig auf die beginnende Festivalsaison vorbereitet. Außerdem ist die Verschwendung von Glitzer eine Sünde.

Dann muss das Ganze nur noch trocknen. Es ist empfehlenswert, die Gläser, wenn sie durchgetrocknet sind, noch mit Klarlack zu besprühen, dass macht den Glitzer haltbarer, also an den Gläsern; zum Glück kann Glitzer ja nicht schlecht werden.
Jetzt nur noch ein Teelicht rein und fertig ist die kleine glitzernde Leuchte für die Kommode. Natürlich lassen sich diese Gläser auch für ganz andere Dinge benutzen, zum Beispiel als Stiftehalter oder Vase. Als Trinkgefäß sind sie nur sehr bedingt geeignet, meine zum Beispiel gar nicht, weil mir der Klarlack ausgegangen ist und jede Berührung der Gläser in einem kleinen Glitzerregen endet...yippie! Aber ich glaube, ich habe noch irgendwo Haarspray als Alternative herumstehen. 

Während ich meine Kosmetika zweckentfremde, wünsche ich euch viel Spaß beim Nachmachen.

Flohmarkt Haul

In letzter Zeit begegnen mir im Netz immer häufiger diese sogenannten "Hauls". Ich, alte Socke, habe davon natürlich bis vor drei Wochen noch keine Ahnung gehabt, dabei gibt es darüber bereits einen Wikipedia Artikel, verrückte Sache.
Momentan ist es vor allem Kleiderkreisel, die gerne über solche "Hauls" von ihren Nutzern berichten, sagt mir zumindest mein Facebook Feed, wenn ich ihn checke.

Nun aber zu mir und meinem heutigen "Haul" (ich will dem natürlich in nichts nachstehen), allerdings war ich nicht bei den DMs oder H&Ms der Welt, sondern auf einem Flohmarkt im Dortmunder Westpark. Falls ihr in der Nähe lebt und noch nicht da gewesen seid, wird es höchster Zeit das nachzuholen. Denn dieser Flohmarkt hat seinen Namen wirklich verdient und ist keine Ansammlung billiger Ramsch-Neuware oder fahrender Obsthändler (diese Flohmärkte sind nämlich wirklich zum Abgewöhnen). Stattdessen kann man stundenlang zwischen den Ständen hin- und herschlendern, um dann beim dritten Blick endlich sein geliebtes Sehnsuchtsprodukt zu entdecken und nach einem ordentlichen Wett-Feilschen in die eigene Tasche zu stecken.

Als kleiner Flohmarkt-Profi, zumindest wurde mir das heute von meiner Begleitung attestiert, mit dem richtigen Blick habe ich mir heute das Ziel gesetzt, für alle meine Produkte nicht mehr als
5 Euro 
auszugeben. Eigentlich hätte ich dieses Ziel auch erreicht, da ich am Ende bei 4,60 Euro lag, doch dann kam mir eine Kameratasche in den Weg und wer diesen Blog schon etwas länger verfolgt, weiß, dass ich eigentlich nie so richtig zufrieden war mit meinen Kamerataschen.
Nach harten Verhandlungen lagen meine endgültigen Ausgaben dann doch bei insgesamt 10,60 Euro.

Und hier ist meine Beute


Der Cocktailshaker hat mich gerade mal 50cent gekostet und ist mein erster Schritt zu meiner eigenen kleinen Bar. Bei meinem nächsten Flohmarkt Besuch möchte ich mir gerne goldumrandete Martini- oder Cocktailgläser kaufen, um einen Schritt nach dem anderen zu gehen.

In der Mitte prunkt natürlich die Kameratasche, die mich 6 Euro gekostet hat. Meine Canon findet dort plus Extraobjektiv genügend Platz, genauso wie mein Handy und ein kleines Portemonnaie.

Der Salzstreuer und die Pfeffermühle waren heute mein erster Fund und kosteten 1,20 Euro, inklusive Pfeffer in der Pfeffermühle.

Die alten Schnittmuster von Burda und Brigitte sind mir irgendwie direkt ins Auge geschossen, vor allem das untere mit dem blauen Kleid und dem Bubikragen. Zusammen für 90cent.

Ohrringe und Ring haben zusammen 2 Euro gekostet, dabei habe ich die Ringe eher nur zum Spaß an mein Ohr gehalten, da ich sie erst viel zu groß empfand. Aber dann sahen sie doch recht gut aus und außerdem finde ich Clip-Ohhringe irgendwie stylisch. Aller: Nach einem langen und harten Arbeitstag reiße ich mir die Ohrringe geschafft von den Ohren. Bescheuert ich weiß.

Den kleinen Holzjanosch gab es gratis zu der Kameratasche dazu und wird sicherlich meine Nichte oder meinen Neffen glücklich machen.

Jetzt bin ich erstmal geschafft. Drei Stunden laufen, schauen, feilschen macht ganz schön müde. Hier noch eine kleine Impression von dem Flohmarkt im Park.


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